Wie betreibst du dein Home Assistant? Was ist deine Hardware?

So ganz habe ich das Szenario noch nicht verstanden. Aber statt VPN könnte man ja auch Tailscale (https://smarterkram.de/2254/) nutzen? Würde es dir nutzen, wenn beide Instanzen im gleichen „Netzwerk“ wären (also ohne VPN)?

Den Vorteil mit dem Update/Backup verstehe ich nicht so ganz. Einfach jede Nacht automatisiert von HA ein vollständiges Backup machen lassen und du musst vor keinem Update „Sorgen“ haben :wink: Die Hue-Bridge habe ich schon vor langer Zeit rausgeworfen und bin ganz froh, dass ich jede erdenkliche ZigBee-Hardware mit Zigbee2MQTT nutzen kann - also freie Hardware-Wahl und stabiles ZigBee. Meine Meinung ist halt: Proxmox (o. ä.) nur für HA zu betreiben, ist ziemlich sicher übertrieben und unnötig umständlich. HA OS auf einer SD-Karte oder SSD in Kombination mit einem aktuellen Pi und alles läuft smooth. :wink:

Stimmt, da hast du recht, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Sorry. An Leistung für Homeassistant mangelt es einem Pi 4 wohl nie, egal wie viel Zeug dabei ist. Aber eine Nextloud mit Generierung von Vorschaubildern oder Jellyfin wird dann schwieriger. Ich kenne nur einfach wenig Leute, die sich die Mühe für HA machen, aber dann nicht „weiter gehen“ mit weiteren Containern oder so. Aber ich bin auch definitiv nicht allwissend, das ist nur das, was ich so aus meinem Umfeld mitbekomme :sweat_smile: Und mein Post beruht auch auf anderen Pi-Preisen, zwischenzeitlich hätte ich meinem „übrigen“ Pi 4 verkaufen und noch 100% Gewinn machen können, da sieht die Welt dann anders aus.

Jain. Ich nutze mal die Metapher: 2 verschiedene Haushalte mit einiger Entfernung dazwischen. Wenn ich jetzt beide per VPN verbinde, würde ich alle Daten durch mind. einen der beiden Haushalte schleusen - sowohl im Download als auch im Upload. Wenn man kein Glasfaser hat, wird das eine langsame Sache und der eine Haushalt zum Flaschenhals (bspw. Video-Streaming). Ergo habe ich einfach 2x HA aufgesetzt - für jeden Haushalt einzeln. Mir ist bewusst, dass man ein VPN auch so konfigurieren kann, dass nur ein Teil der Daten da durch geht. Das ist mir aber zu aufwendig, u.a. auch, weil es mit einem Plaste-Router nicht einfach machbar ist…

Als Hardwsre nutze ich einen Nanopi R6c mit 8 GB RAM und einer internen SSD. Darauf läuft ein aktuelles Armbian Ubuntu 22.04. Das ist derzeit die einzige Version, die auch die Grafikbeschleunigung unterstützt, um glegentlich auch Videos drauf zu schauen. Es gibt 3 Docker Container: für HA, Nextcloud und Vaultwarden. Das Teil ist flink genug und hat noch Reserven. Das Backup geschieht Dienstag und Sonnabend. Ein Sript holt es per scp von der Machine. restic schafft es dann verschlüsselt in die Cloud und auf die lokale Platte des Backup Servers. Restore wurde mehrfach erfolgreich getestet aber bisher nie gebraucht. Am HA „hängen“ knapp 20 Shellys und per MQTT drei ESP8266 für BMS, Balancer und Solarwandler.

Schau dir mal Tailscale an (https://smarterkram.de/2254/), das dürfte vermutlich für dich funktionieren. Am Router musst du hierfür nichts freigeben und nur Geräte auf denen Tailscale installiert und eingerichtet sind, sind Teil des zusätzlichen Netzwerkes. Wobei ich mit zwei physisch getrennten Haushalten auch zwei separate HA-Instanzen betreiben würde. Und mittels Tailscale würde ich von außen darauf zugreifen (da Nabu Casa nur eine HA-Instanz unterstützt).

Klingt auf jeden Fall mächtig! :wink: Die drei ESPs interessieren mich noch mehr, wenn du Lust hast davon zu berichten! Hast du dir hierüber dein eigenes Energiemanagement gebaut?

Hinsichtlich der ESPs schau mal bei Github nach dem Nutzer Softwarecrash. Da finden sich einige Varianten, bereits vorgefertigt, für kleines Geld. Die Firmware ist nun mittlerweile erwachsen geworden und sehr stabil. Ich nutze 2 x Daly2MQTT mit älteren BMS und separatem Balancer sowie 1 x Solar2MQTT mit einem Effekta AX 3000 48V und kann die Teile sehr empfehlen. Passende Gehäuse finden sich beim China-Mann. (Die neuen BMSe sind derzeit leider Pin- und Spannungs-inkompatibel.) Ja, die LIFEPO4 Batterie ist selber zusammengebaut und hängt ( 2 x 40 kg) frostfrei im Flur. Was derzeit zu tun bleibt ist, die Zellspannungen von BMS und Balancer zu vergleichen, um Defekte vorab erkennen zu können. (Stirbt das BMS stirbt auch die Batterie.) Dann hätte ich noch gern eine Internet-freie Spracherkennung. Dafür scheint die Docker-HA-Version aber nicht ausreichend zu sein. Ich ziehe mich mal wieder in den Hintergrund zurück. Danke, Olli, für Deine inspirierenden Beiträge.